Tee: Eine Knospe, zwei Blätter … und wie viele Stationen in der Lieferkette?
1. September 2021
Eva Howell
Für unsere erste Geschichte in der Blog-Reihe „Hinter der Ladentheke – Geschichten aus dem Einzelhandel zu globalen Wertschöpfungsketten“ beginnt unsere Reise im Frankfurter Stadtteil Bornheim. An der Ecke, an der die Höhenstraße auf die Berger Straße trifft, treffen wir Christoph Ringleb. Der ausgebildete Hotelkaufmann ist Inhaber und Gründer des Teefachgeschäfts Teatastic. Aufgrund seiner Passion für den Beruf des Tee-Sommeliers im Einzelhandel mit einem besonderen Augenmerk auf Nachhaltigkeit bemühte ich mich um ein Interview mit ihm, um mal einen Blick hinter seine Ladentheke zu werfen und um herauszufinden, welche Erfahrungen er mit globalen Wertschöpfungsketten in der Tee-Branche gemacht hat.
Ein Blick zurück: Während seiner Zeit als Hotelkaufmann im Food’n’Beverage Bereich (Anmerkung d. Red.: Essen und Getränke) wurde ihm eine Weiterbildung zum Tee-Sommelier angeboten, erinnert er sich. In der ersten Stufe der Weiterbildung, die in Frankfurt stattfand, lernten die Teilnehmenden die Theorie der Teezubereitung und stimmten in der Verkostung der Tees ihre Sinne auf die unterschiedlichen Sorten ein. Dabei wurde Christoph vom Tee regelrecht „angefixt“, sodass er die zweite Stufe auf eigene Kosten in seinem Jahresurlaub absolvierte.
16 Tee-Sommelier-Azubis zusammen pflücken langsamer als eine Tee-Pflückerin in Sri Lanka
Seine Reise führte ihn dabei unter anderem in ein Ursprungsland des Teeanbaus: Sri Lanka. In unserem Interview erzählt uns Christoph eine Anekdote. Auf einer Plantage bekam er die Aufgabe, sich in einem Wettbewerb mit professionellen Teepflückerinnen im Tee-Pflücken zu messen. Das Ergebnis war anschaulich, wenn auch zu erwarten: 16 Tee-Sommelier-Azubis pflückten gemeinsam weniger als eine einzige Teepflückerin in derselben Zeit.
„Wenn man an der Produktion von so einem Produkt beteiligt ist, dann schätzt man es ganz anders. Also wenn du in 2,500m am Hang stehst und die Blätter selber pflücken musst, dann weißt du, was es bedeutet, einen Kilo fertigen Tee in der Hand zu haben. Vier Kilo Blätter geben ein Kilo fertiges Produkt.“, erzählt Christoph.
Wertschätzung für Wertschöpfung – die Lieferkette von grünem und schwarzem Tee unter der Lupe
Tee ist ein weiter Begriff, deshalb müssen wir eingrenzen, mit was wir uns heute genauer beschäftigen möchten. In diesem Artikel sprechen wir nicht über Kräuter- oder Früchtetees. Diese Tees können teilweise auch in unseren Breitengraden angebaut werden und ökologische und soziale Themen entlang von Wertschöpfungsketten sind andere. Heute soll es um Grün- und Schwarztee gehen. Diese Teesorten werden in Deutschland in großen Mengen konsumiert, ihre Wertschöpfung findet jedoch ausschließlich in von uns sehr weit entfernten Regionen statt.
Deutschland ist mit jährlich rund 50.000 Tonnen Tee auf Platz acht der größten Importländer für Grün- und Schwarztee. Wenn man den Pro-Kopf Konsum von Tee betrachtet, sind die Ostfriesen sogar mit 300 Litern pro Kopf und pro Jahr die mit Abstand führenden Tee-Trinker:innen der Welt (Quelle: Deutscher Teeverband 2019). Die Ostfriesische Teezeremonie wurde sogar von der Deutschen UNESCO-Kommission als immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet. Tee ist fest verankert in lokalen, kulturellen, deutschen Traditionen.
Die Teepflanzen für Grün- und Schwarztee können jedoch nur unter bestimmten klimatischen Bedingungen angebaut werden, die im globalen Süden liegen. Lokaler Teegenuss in Deutschland ist deshalb zwangsläufig mit globalen Lieferketten verbunden. Alle heutigen Tee-Pflanzen, auf denen Grün- und Schwarztee sowie viele weitere Abwandlungen basieren, stammen von zwei Ur-Teepflanzen ab: Camellia sinensis und Camellia assamica. Über den Prozess der Verarbeitung entstehen die unterschiedlichen Sorten. Die größten Produzenten dieser Teesorten sind laut dem Deutschen Tee- und Kräuterverband 2020 China (rund 2,8 Mio. Tonnen pro Jahr), Indien (rund 1,4 Mio. Tonnen pro Jahr), Kenia (rund 460.000 Tonnen pro Jahr), Sri Lanka (rund 300.000 Tonnen pro Jahr) und Indonesien (rund 130.000 Tonnen pro Jahr).
„Wirklich hochwertiger Tee muss mit der Hand geerntet werden“, erläutert Christoph „Im hochwertigen Blattteebereich kommen nur die ganz junge Knospe und zwei ältere Blätter – oder: Two leaves and a bud – in die Tüte.“
Unter anderem auf Grund dieses Prinzips ist die Wertschöpfung von hochwertigem Tee mit Handarbeit verknüpft. Nur gekonnte Teepflückerinnen können eine Knospe und zwei Blätter effizient pflücken.
Geringer Lohn für Teepflücker:innen: Was bleibt den Arbeiter:innen?
Christoph und ich sprachen über den Lohn von Pflücker:innen (In vielen Gebieten, sind es fast ausschließlich Frauen, die pflücken….wir gendern trotzdem mal.) – dieses Thema wollte ich ein bisschen genauer recherchieren. Wie viel verdienen Pflücker:innen im Vergleich zum Rest der Wertschöpfungskette? Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxembourg Stiftung (2019) gibt eine Übersicht. Die erste Kalkulation zeigt realen Zahlen eines deutschen Händlers im hochpreisigen Segment (Preis in Euro/100g), der anonym bleiben wollte:
(Bildquelle: Rosa-Luxemburg-Stiftung 2019)
Eine zweite Kalkulation basiert auf Zahlen der Teekampagne, welche die Verteilung der Preis-/ Gewinnmargen entlang ihrer Lieferkette offenlegen:
(Bildquelle: Rosa-Luxemburg-Stiftung 2019)
Eine dritte Kalkulation zeigt die Prozentuale Verteilung im Billigteebereich. In diesem Bereich wird der Tee oft über Auktionssysteme gehandelt:
(Bildquelle: Rosa-Luxemburg-Stiftung 2019)
Was lernen wir aus diesen Zahlen? Der kleinste Teil des Preisanteils von Tee bleibt bei den Pflücker:innen. Wer welche Preisanteile in der Lieferkette von Tee bekommt, hängt auch davon ab, wie viele Akteure an einer Lieferkette beteiligt sind. Es gibt beispielsweise sehr große Unterschiede, wie viel an den oder die Produzent:innen geht. Im Vergleich der ersten Beiden sieht man 17,5% gegenüber knapp 51%.
Auf die Größe kommt es an – die Teebranche zwischen Direkteinkauf und Zwischenhandel
Ohne mir wirklich alles vorstellen zu können, was die Zahlen in der Lebensrealität der einzelnen, in diesen Wertschöpfungsketten involvierten Menschen bedeutet, wird mir unwohl bei den Zahlen. Wie weit entfernt ist das von einer gerechten Verteilung? Was kann überhaupt angestrebt werden? Christoph sagt mir, was ein erstrebenswertes Ziel für Einzelhändler:innen sein könnte:
„Wenn man die unschönen Seiten der Branche kennt, ist das große Ziel der Direktbezug. Also, dass man von der Plantage oder der Kooperative direkt einkauft und im Idealfall die Plantagen einmal besucht hat, damit man wirklich weiß, wo es herkommt.“
Das Prinzip, Lieferketten zu entschlacken, damit die Einnahmen gerechter verteilt werden können oder damit mehr für Einzelne übrigbleibt, scheint plausibel. Dies ist jedoch nicht immer möglich. In den Geschäften entlang der globalen Lieferketten ist vieles eine Größen- oder Mengenfrage.
Für Teatastic als kleines und recht junges Unternehmen ist es nicht einfach, Beziehungen zu den vielen einzelnen Kleinbauern, Plantagen oder Kooperativen zu pflegen. Als Fachgeschäft führen sie ein großes Sortiment und die Teesorten kommen von vielen kleineren Bezugsquellen in unterschiedlichen Regionen. Für Teatastic ist deshalb die Arbeit mit Zwischenhändler:innen unabdinglich. Sie achten dabei darauf, Zwischenhändler:innen zu wählen, die ihre Ware direkt von den unterschiedlichen Plantagen und Kooperativen beziehen und diese Beziehungen entsprechend pflegen. Für Christoph ist dabei wichtig, dass seine Zwischenhändler:innen transparent arbeiten.
Außerdem sollen Zwischenhändler:innen und die Erzeuger:innen in ihrem Sortiment gewisse Standards der Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit einhalten.
Bio in allen Stationen
Teatastics Angebot ist 100% Bio-Qualität mit dem Standard EU-Siegel. Bio ist in der EU streng reguliert. Alle Stationen in der Lieferkette müssen zertifiziert sein. Teatastic ist als Händler zertifiziert, das heißt die ganze Lieferkette muss zertifiziert sein, vom Tee-Ursprung über alle Zwischenhändler:innen. „Einmal im Jahr kommt ein:e Kontrolleur:in und prüft den Warenfluss, schaut sich Papiere an.“, erklärt Christoph. Auf Unterschiede unterschiedlicher Bio-Standards möchten wir heute nicht eingehen. Heute interessieren uns die sozialen Standards. Dass es dabei noch Entwicklungsbedarfe gibt, ist Christoph bewusst.
Das Sozialsystem Teeplantage von der Kolonialzeit bis heute
In einem Spiegel-Artikel mit dem Titel „Schuften wie zu Zeiten der Sklaverei“ wird ein eindrucksreiches Porträt von Pflückerinnen in Sri Lanka gezeichnet.
Um das Teegeschäft zu verstehen, muss man verstehen, mit welcher Art von Struktur wir es zu tun haben. Die meisten Teeplantagen entstanden in der Kolonialzeit und die Bedingungen auf den Plantagen haben sich teilweise nicht viel verbessert. Ein sehr extremes Machtgefälle zwischen Management- und Arbeiterebene ist nach wie vor vorhanden. Die Arbeiter:innen auf den Plantagen, sind dabei nicht nur Angestellte der Plantagen – die Plantage an sich sind meist komplette soziale Infrastrukturen. Löhne werden oft nach ortsüblichen Tarifen gezahlt, die auch mit externen Richtlinien, Standards, Siegeln und Zertifizierungen nur schwer zu ändern sind.
„Während die Markenkonzerne den Teehandel in den letzten Jahrzehnten rasant verändert haben, weist die Form der Produktion eine starke Kontinuität auf. Analog zu anderen tropischen Produkten wie Zucker oder Bananen findet die Teeproduktion – mit Ausnahme Chinas – nach wie vor zu einem erheblichen Anteil auf Plantagen statt. Die Arbeits- und Lebensbedingungen von Teepflückerinnen und ihren Familien können nicht erfasst werden ohne ein Verständnis der Plantage als soziales System. Die Plantage ist ein Produkt des Kolonialismus. In der Regel findet zwischen Management und Arbeiter*innen kaum direkte Kommunikation statt. Auch heute noch besteht zwischen der Höhe der ausgezahlten Löhne und der Produktivität der Plantagen kaum ein Zusammenhang: Höhere Umsätze auf den Plantagen führen nicht per se zu einer Steigerung der Löhne.“ (Rosa-Luxembourg Stiftung 2019)
Zertifizierungen, Standards und Siegel gibt es in mannigfaltiger Form. Es lohnt sich, sich näher mit ihnen zu beschäftigen, um zu verstehen, was man unterstützt und dass es in erster Linie um die Verbesserung der Sozialsysteme geht. Eine tolle Übersicht über Teesiegel gibt es hier bei Utopia.
Der Zwischenhändler der Wahl von Teatastic ist Mitglied der Ethical Tea Partnership. Zertifizierungen und Mitgliedschaften in solchen Zusammenschlüssen sind wichtig, um auch mit einer Distanz zu den Lieferkettenakteuren deren Arbeit nachvollziehen zu können. In Standards der Ethical Tea Partnership, wie auch bei vielen anderen Labels, geht es vorrangig darum, die Teeplantage als soziales System zu verbessern.
Beim Fair Trade Siegel sollen mit der „Fairtrade-Prämie, die sowohl Kleinbauernfamilien als auch Teepflückerinnen und Teepflücker in Teegärten erhalten, […] Projekte [ermöglicht werden], von denen die ganze Gemeinschaft profitiert. So werden zum Beispiel Schulen und Krankenhäuser gebaut, aber auch produktivitäts- und qualitätssteigernde Maßnahmen können gesetzt werden.“ Mit den Fair-Trade Standards wird „Mutterschutz, die Länge der Arbeitszeiten, Schutzkleidung, Sanitäranlagen, verfügbares Trinkwasser und Erste-Hilfe Ausrüstung klar geregelt.“ Außerdem gibt es „Fairtrade-Standards zu den Themen Abfallmanagement, Boden- und Wasserschutz, Schutz der biologischen Vielfalt, Verbot gentechnisch modifizierten Saatguts, Verbot gefährlicher Pestizide“, damit „wird die Umwelt geschützt. Der Schutz des Menschen steht dabei im Vordergrund.“
„Gute Plantagen stellen auch Wohnungen. Während meiner Zeit in Sri Lanka, da gab es eine kleine Siedlung auf der Plantage. In der Regel arbeiten die Frauen auf dem Feld und pflücken und die Männer arbeiten in der Fabrik, also in der Verarbeitung. Und die Familie kriegt eine 25qm Hütte gestellt. Das ist in Sri Lanka Gold wert. Du wohnst nicht im Slum am Rand der Stadt, sondern du hast da ein richtiges Haus mit Strom und Wasser und bekommst das quasi kostenlos gestellt. Das ist dann schon extrem viel Wert“, resümiert Christoph im Gespräch.
In unserem Interview erzählt er einige Geschichten aus Sri Lanka. Das Land war früher bekannt als Kaffeeinsel. Doch die Landwirtschaft in Sri Lanka litt bitter unter einem Kaffeepilz, so dass die Kaffee-Landwirtschaft schließlich komplett eingestellt werden musste. Später wurde mit Tee experimentiert. „Die haben die Leute dort bis heute im Hinterkopf: Was, wenn das nochmal passiert?“, versucht Christoph die Perspektive der Einheimischen zu vermitteln. Er erinnert auch uns daran, wie fragil Ökosysteme sind, die der Mensch sich mit Monokulturen zu eigen macht.
Unser Fazit: Die Zustände auf den meisten Plantagen sind noch weit davon entfernt, unter Aspekten der Menschenwürde „akzeptabel“ zu sein. Tee bedeutet immer soziale Infrastruktur, ökonomisches Standbein, Einkommensquelle, Unterdrücker:in, Befähiger:in.
Selbstbestimmung – neue Wege gehen mit dem Tee?
Auch auf Seite der Anbieter:innen ist vieles eine Größen- oder Mengenfrage. Die Größe von Produzent:en hat Auswirkungen auf die Verhandlungen. Christoph erklärt mir in dem Kontext, wie wichtig Kooperativen für Kleinbauern und -bäuerinnen sind. Über den Zusammenschluss werden sie markttauglicher und sie können sich auch verstärkt für einen Wandlungsprozess der sehr alten Strukturen einsetzen.
„Kooperativen setzen sich dafür ein, dass Schulen gebaut werden, dass sanitäre Einrichtungen vorhanden sind und dass die Arbeiter:innen Chancen erhalten, auch aus diesem Kreislauf auszubrechen.“
Es gibt nur wenige Beispiele von kleinbäuerlichen Betriebsstrukturen, die eine Vermarktung und Verbreitung der angebauten Produkte zulassen. Ein paar Vereinzelte steigen jedoch in den letzten Jahren vermehrt in die eigene Vermarktung ihrer Produkte ein. Als ein Beispiel dafür nennt uns Christoph die Familie Morimoto in Japan, die sich mit einem eigenen Marketingkonzept und Vertriebsstrukturen mittlerweile einen Namen in der Branche gemacht hat. Sie behält Anbaumethoden und Gewinnmargen in der eigenen Hand.
Was kann der Einzelhandel tun?
Wir haben gelernt, dass weniger mehr ist. Denn je weniger Zwischenhändler:innen involviert sind, desto besser kann Einkommen verteilt werden. Wir haben gelernt, dass mehr auch weniger ist: Wer größere Mengen abnimmt, kann niedrigere Preise verlangen.
Im Endeffekt ist mehr auch einfach mehr. Denn guter Tee muss seinen Preis haben, damit alle an der Wertschöpfung beteiligten Menschen davon gerecht profitieren.
Unsere wichtigsten Erkenntnisse der Geschichte hinter der Ladentheke von Teatastic zusammengefasst:
Was haben wir von Teatastic gelernt?
- Mit dem Bezug von „bio“ unterstützen wir die positive Gestaltung der Landwirtschaft und den Umgang mit Natur. Auch soziale Standards sowie gesundheitliche Bedingungen werden oft durch „bio“ unterstützt.
- Soziale Standards im Teeanbau umfassen viel mehr als lediglich Einkommen – Tee bietet teilweise eine umfassende, soziale Infrastruktur für Menschen in den Anbaugebieten.
- Mit der Eliminierung unnötiger Zwischenschritte in Lieferketten können Kosten gerechter verteilt werden.
- Kooperativen können mit Zusammenschlüssen mehrerer Kleinbauern/-bäuerinnen lokale Strukturen in den Ursprungsländern unterstützen und gleichzeitig größere Mengen vertreiben und Preise, Infrastruktur und Anbau besser mitgestalten. Zu viel ist aber auch nicht gut.
- Um Qualität zu gewährleisten und Preisanteile besser verteilen zu können und damit für die Wertschöpfung ausreichend Wertschätzung generiert werden kann, muss der Preis manchmal einfach ein bisschen erhöht werden.
- China ist auf Grund seiner Politik ein heikles Thema im Teeanbau. Die sozialen Bedingungen für Teearbeiter:innen sind jedoch teilweise besser als beispielsweise in Indien. Hier lohnt sich ein näherer Blick.
- Manche Produkte vertreibt Teatastic gar nicht. Teeblumen stammen beispielsweise aus 96% aus Kinderarbeit – kann Christoph nicht nachvollziehen und ist deshalb nicht im Sortiment.
- Man kann auch noch einiges im eigenen Laden tun. Allgemeines Konzept: Plastikfrei, unverpackt. Was Christoph als „Nachhaltigkeitsbotschafter“ noch so macht, findet Ihr hier.
Offene Fragen für unsere Zukunftsworkshop in 2022
- Lieferkettengesetz
- Standards vertiefen
- Lieferketten entschlacken: Aber wie? Wie kommt man zu den richtigen Lieferantenpartner:innen?
Als Soziologin mit einer Affinität für philosophische Fragestellungen sinniert sie gerne über die Rolle des Individuums im Universum, über Technik und Emotionen und über Natur und Kultur. Als berufstätige, zeitweilig alleinerziehende Mutter von zwei Söhnen und nach vielen Umzügen in In- und Ausland weiß sie aber auch, dass die großen Fragen jeden Tag aufs Neue im Kleinen und in sehr spezifischen Lebensumständen ausgehandelt werden.
Um einen Beitrag dazu zu leisten, die globalen, nachhaltigen Entwicklungsziele alltagstauglich zu machen und den Alltag zukunftsfähig zu machen, bearbeitet sie in Projekten gerne alltägliche und zugleich komplexe Themen, wie beispielsweise Ernährung. Mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden gewappnet sowie einer guten Dosis Kreativität und ihrer so sympathischen Bedachtheit versteht sie es, mit Schulungsteilnehmer:innen und Projektpartner:innen aus unterschiedlichen individuell-emotionalen, sozio-kulturellen, gesellschaftlich-politischen, rational-wirtschaftlichen oder pragmatisch-praktischen Perspektiven gemeinsame Ansätze und Ideen zu generieren.