Müll sammeln wird belohnt – mit der neuen App „Abfalljagd“

VERÖFFENTLICHT

27. Mai 2024

ÜBER DEN AUTOR
Ankathrin Förster
TEILEN

Diese Situation kennen viele: Ein gemütlicher Spaziergang auf öffentlichen Straßen und Plätzen wird durch herumliegenden Abfall gestört, obwohl ein Mülleimer in der Nähe steht. Nun wird das Aufheben und Entsorgen solcher Abfälle belohnt: Unsachgemäß herumliegender Müll wird zur „Beute“, und die „Jäger“ können durch einfaches Aufheben und Entsorgen zu Gewinnern werden.

Dazu braucht man nur die App „Abfalljagd“ herunterzuladen, die im App-Store oder bei Google Play verfügbar ist. Dann kann die Jagd auf den wilden Müll beginnen. Dazu gehören unter anderem To-Go-Verpackungen, Plastiktüten, Kronkorken und vieles mehr, im Prinzip alles, was in einen normalen Mülleimer passt.

 

Wie ist diese App entstanden?

Ein hervorragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement zeigt das neueste Projekt von FES, dem großen Frankfurter Entsorgungsunternehmen mit Nachhaltigkeit im Fokus: „Abfalljagd“.

Dieses Projekt entstand aus einer Idee im „Zero Waste Lab“, einem Portal von FES, auf dem Bürger Vorschläge für mehr Sauberkeit und Nachhaltigkeit in Frankfurt einreichen können. Diese Vorschläge werden von einem Expertengremium auf Umsetzbarkeit und Effektivität geprüft und bei positiver Bewertung realisiert. So entstand auch die „Abfalljagd“ aus einem Vorschlag von Bürgern für Bürger.

 

Wie funktioniert dei App?

In der App gibt es eine Karte, die das „Jagdgebiet“ zeigt – die Aktion ist auf die Stadt Frankfurt begrenzt.

Hat man Abfall gefunden, wird dieser beim Einwerfen in einen Abfallbehälter fotografiert. Die App verfügt in der Kartenansicht über ein Kameramodul; die Fotos werden sowohl im Portal hochgeladen als auch automatisch in der Fotogalerie des Handys gespeichert. Ein Beispielfoto sowie weitere Tipps für das „perfekte“ Bild sind ebenfalls in der App zu finden.

 

Was kann man gewinnen?

Ab diesem Moment haben die Jäger zwei Gewinnchancen: Nach jeweils 20 Einsendungen wird ein Sofortgewinn verlost, und eine monatliche Auslosung kürt die Monatsgewinner.

Die Sofortgewinne sind begehrte Artikel von FES, wie das Plüschtier „Fessie“, ein Kehrmaschinen-Modell und andere Merchandiseartikel.

Die Monatsgewinne sind besonders attraktiv: Gutscheine, Eintrittskarten und Ähnliches im Wert von 100,00 € bis 300,00 € werden verlost, und alle Gewinne beziehen sich auf die Stadt Frankfurt.

Unabhängig davon, ob man einen Sofort-, Monats- oder keinen Preis gewinnt, ist jede Entsorgung ein Gewinn. Abfall, der in den dafür vorgesehenen Behältern landet, wird entweder recycelt oder als Restabfall zur Energiegewinnung genutzt.

So werden die „Jäger“ unwillkürlich zu Hütern der Sauberkeit, der Nachhaltigkeit und einer lebenswerteren Zukunft.

Ankathrin Förster
Author: Ankathrin Förster

Ankathrin ist seit September 2020 Teil unseres Teams. Mit einer großen Vorliebe für To-Do-Listen ist sie super strukturiert, engagiert und warmherzig zugleich. Am Liebsten hält sie Workshops, in denen sie gemeinsam mit Menschen Dinge erarbeitet und ihr Wissen weitergibt. Weil ihr Sinn für look and feel es nicht anders zulässt, bastelt sie genüsslich an der Optik ihrer Vorträge, bis es wirklich gut aussieht. – „Ach, hätte der Tag doch bloß 26 Stunden!“ Als Biologin und 2-fache Mutter liebt sie es, in der Natur zu sein und ist dennoch ein echtes Stadtkind. Seit einigen Jahren lebt sie mit ihrer Familie einen unperfekten „zero waste Lifestyle“ und stöbert leidenschaftlich gerne in Unverpacktläden. Was nie in ihrem Rucksack fehlt, sind mindestens 2 Beutel, um auch spontan mal unverpackt einkaufen zu können und eine Mülltüte, um spontan Müll von der Straße aufzuheben.

Verwandte Beiträge

Ankathrin Förster
Author: Ankathrin Förster

Ankathrin ist seit September 2020 Teil unseres Teams. Mit einer großen Vorliebe für To-Do-Listen ist sie super strukturiert, engagiert und warmherzig zugleich. Am Liebsten hält sie Workshops, in denen sie gemeinsam mit Menschen Dinge erarbeitet und ihr Wissen weitergibt. Weil ihr Sinn für look and feel es nicht anders zulässt, bastelt sie genüsslich an der Optik ihrer Vorträge, bis es wirklich gut aussieht. – „Ach, hätte der Tag doch bloß 26 Stunden!“ Als Biologin und 2-fache Mutter liebt sie es, in der Natur zu sein und ist dennoch ein echtes Stadtkind. Seit einigen Jahren lebt sie mit ihrer Familie einen unperfekten „zero waste Lifestyle“ und stöbert leidenschaftlich gerne in Unverpacktläden. Was nie in ihrem Rucksack fehlt, sind mindestens 2 Beutel, um auch spontan mal unverpackt einkaufen zu können und eine Mülltüte, um spontan Müll von der Straße aufzuheben.