H4SF und das Große Konzernbündnis

VERÖFFENTLICHT

30. November 2017

ÜBER DEN AUTOR
Svenja Flach
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Hört sich an wie der Titel des neuesten Teils des Kriegs der Sterne. Sind aber zwei ökonomisch-politische Initiativen, die Hoffnung machen. Bei H4SF handelt es sich um den „Hub for Sustainable Finance“ (für eine nachhaltige Finanzwirtschaft) in Deutschland. Diese Initiative hat ihre erste öffentliche Tagung absolviert. Vertreterinnen und Vertreter der Finanzwirtschaft, von Aufsichtsbehörden und Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik haben darüber diskutiert, wie das Finanzsystem nachhaltiger werden kann.

Danach soll der Mainstream der Finanzwirtschaft für nachhaltiges Finanzieren gewonnen werden. In Zukunft sollten professionelle Investoren nicht nur auf der Basis von Finanzkennziffern entscheiden, sondern die Nachhaltigkeit zur Grundlage einer Risiko- und Chancenbewertung machen und in ihre Anlageentscheidung einbeziehen. Analoges sei dann auch im staatlichen Handeln zu berücksichtigen. Mehr

In einem Bündnis großer deutscher Konzerne erhalten die Kohle-Gegner unerwartete Unterstützung: in der von der Stiftung2Grad koordinierten Initiative fordern sie die Abschaltung von Kohlekraftwerken in Deutschland. Sie haben ein gemeinsames Schreiben verfasst, mit dem sie einen Appell an die neue Bundesregierung richten. Sie fordern unter anderem einen „verlässlichen und sozialverträglichen Ausstiegspfad bei der Kohleverstromung“. Eine weitere Forderung: „Von der neuen Regierung erwarten wir entschiedene und effiziente Maßnahmen zur Erreichung des nationalen 2020-Emissionsziels.“

Mit dabei sind unter anderem Schwergewichte wie Aldi Süd, die Deutsche Börse, Metro, Siemens, Nestlé, die Deutsche Telekom, SAP, der Energiekonzern EnBW, Puma und die Otto Group. Außerdem haben auch nachhaltige Unternehmen wie die Triodos Bank, Naturstrom, Lebensbaum und Alnatura den Appell unterzeichnet. Spiegel Online zufolge soll das Dokument des Konzern-Bündnis‘ auch als Anzeige in großen Tageszeitungen veröffentlicht werden.

Den Unternehmen geht es bei der Aktion sicherlich im Vordergrund nicht nur um Klimaschutz. Eher um geschäftliche Interessen bezw. langfristige Planungssicherheit. Trotzdem ist dieser Appell an die Bundesregierung ein starkes Signal. Darüber hinaus stellt er nicht zuletzt ein Gegengewicht zu den Forderungen großer Industrieverbände dar. Mehr

 

                                               

 

Quellen: Rat für Nachhaltige Entwicklung und Utopia

 

Svenja Flach
Author: Svenja Flach

Hi, ich bin Svenja. Ich mache zurzeit mein FÖJ bei Lust auf besser leben und kümmere mich um die Veröffentlichung unserer Events und unseres Blogs sowie den Newsletter. Des Weiteren bin ich für unseren Instagram- und Facebook-Account zuständig und unterstütze das Team bei einigen Projekten.

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