Vortrag im Senckenberg-Museum: Nomaden lebten einst auf der ganzen Welt. Traditionelle nomadische Lebensweisen gehen meist einher mit einer nachhaltigen Nutzung knapper natürlicher Ressourcen sowie mit genauer Wahrnehmung und detaillierter Kenntnis der genutzten Ökosysteme. In den Augen vieler Menschen gelten die Nomaden der ländlichen Regionen heute trotzdem als rückständig und unmodern, viele Staaten drängen sie in die Sesshaftigkeit. Oft werden sie sozial, ökonomisch und politisch marginalisiert.
Gesellschaftlich sehr positiv gesehen sind hingegen die modernen, urbanen oder digitalen Nomaden, kosmopolitische Städter, die ihren globalisierten Job heute hier und morgen dort machen – aber was macht diese Lebensweise mit den Menschen, und warum werden diese beiden Formen mobiler Lebensweisen so extrem unterschiedlich beurteilt? Mehr