„Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, das Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main und das Projektteam der Gesellschaft für Wiederverwendung und Recycling (GWR gGMBH) veranstalten am 07.09.2022 ein Auftaktsymposium für das Re–Use Netzwerk Hessen. Von 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr erwartet die Gäste aus der Entsorgungs– und Secondhandbranche in der Evangelischen Akademie in Frankfurt am Main ein gehaltvolles Programm mit Vorträgen und zahlreichen Best–Practice Beispielen. Sie zeigen auf, welche innovativen Wege in Richtung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft hessische Kommunen bereits eingeschlagen haben.
Mit der Novellierung des Abfallwirtschaftsgesetzes 2012 steht die (Vorbereitung zur) Wiederverwendung weit oben in der Abfallhierarchie. Dabei sind funktionierende Wiederverwendungskreisläufe nicht bloß eine umweltpolitische Notwendigkeit, sondern ein zentraler Baustein für den Aufbau einer sozialökologischen Kreislaufwirtschaft. „Aus der Erfahrung in unserem Haus wissen wir, wie viel Potential frei wird, wenn wir Sammlung, Reparatur und Weiterverkauf von Gebrauchtwaren zusammenzudenken.“, so Gregor Langweg, Geschäftsführer der GWR, „Deshalb erarbeiten wir Konzepte, wie wir hessenweit und branchenübergreifend zusammenarbeiten können.“
Damit dies gelingt, lädt das Programm des Symposiums zum Weiterdenken und Mitmachen ein: Vormittags zeigen Best–Practice Beispiele aus ganz Hessen, was schon da ist, was bereits gut funktioniert und was noch besser werden kann. Anschließend stellt das Re–Use Netzwerk seinen Fahrplan für eine starke Re–Use Landschaft in Hessen vor und ruft nach der Mittagspause dazu auf, in gemeinsamen Workshops – sogenannten Think Tanks für Wiederverwendung – die Strategie und Tätigkeiten des Netzwerks weiter auszuarbeiten. Das detaillierte Programm des Symposiums ist unter http://www.re–use–hessen.de/symposium/ einzusehen.
Das Symposium ist der bisherige Höhepunkt des Projekts zum Aufbau eines Re–Use Netzwerks, das seit Anfang 2021 vom hessischen Umweltministerium und dem Frankfurter Umweltamt
gefördert wird. Auf der Veranstaltung präsentiert das Netzwerk seine bisherige Arbeit. „Wir wollen zeigen, wie viel Engagement und gute Ideen in Hessen bereits zu finden sind“, sagt Projektmitarbeiterin Imke Eichelberg, „um dann gemeinsam zu überlegen, wie wir unsere Anstrengungen zukünftig im Netzwerk koordinieren können.“