Die Welt ist voller Krisen – für Entwicklungspolitik oder Klimaschutz fehlt dadurch immer öfter das Geld. Die aktuelle Reform der Weltbank, die unter anderem von Deutschland als einem der größten Anteilseigner vorangetrieben wird, soll darauf eine Antwort sein. Doch aus kritischer Sicht sind die Weltbank und das von ihr betriebene Entwicklungsmodell häufig Teil des Problems. Beispiele hierfür sind die Finanzierung fossiler Energien, mangelhafte Transparenz und Rechenschaftspflichten sowie die Förderung eines Entwicklungsmodells, das auf der Übernahme von Risiken des Privatkapitals durch die öffentliche Hand basiert. Doch wie kann eine sozial gerechte und ökologische Transformation gelingen, wenn sie von den Renditeerwartungen privater Anleger*innen abhängt?
Der Online-Vortrag greift die Debatte um die Reform der Weltbank mit Blick auf die zeitgleich in Washington D.C. stattfindende Frühjahrstagung von Weltbank und IWF auf und geht dabei auch auf Leerstellen und verpasste Chancen ein. Der Vortrag ist sowohl für Personen ohne Vorwissen als auch für Fortgeschrittene geeignet.
Mit Dr. Verena Kröss, Referentin für internationale Finanzen, Wirtschaft und Menschenrechte bei WEED e.V.
Moderation: Hannah Hartge, Vorstand Oikocredit Hessen-Pfalz
Zeit: 16.4.2024 19:00 Uhr
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