Naturkundliche Sammlungen sind viel mehr als staubige Steine und alte Knochen:
Sie stellen ein wichtiges Fenster in vergangene Zeiten und Ökosysteme dar und helfen uns dabei, die globale biologische Vielfalt und deren Entwicklung wie auch ihren Verlust besser zu erforschen und zu verstehen. Und hier kommt der neue, von Senckenberg erarbeitete, Collectomics-Ansatz ins Spiel. Ziel ist, das „Collectom“ – also alle Sammlungen – in ganzer Breite zu erforschen und für vielfältige Nutzungen verfügbar zu machen. Zentral sind dabei neue Methoden der Erfassung von Daten aus Sammlungen (Genomik, Imaging, Künstliche Intelligenz) und der Datenvernetzung (national und international, vor allem aber interdisziplinär). Dieser Ansatz erlaubt es uns, durch die Integration verschiedenster Datendimensionen von Sammlungsobjekten das volle Potenzial von Sammlungen freizusetzen und weltweit nutzbar zu machen.
Der Botaniker Karsten Wesche arbeitet selbst täglich am Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz mit Belegen aus botanischen Sammlungen und erhofft sich, durch den Collectomics-Ansatz zukünftig noch mehr Informationen aus ihnen gewinnen zu können. Im Senckenberg-Direktorium ist er für die Weiterentwicklung der Forschungsinfrastrukturen zuständig, zu denen auch die Sammlungen gehören.
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