Wie ist ein nachhaltiger Umgang mit Plastik möglich? Der massenhafte Konsum und die Langlebigkeit von Kunststoff führen zu einem Müllaufkommen, das kaum mehr zu bewältigen ist. Allein in Deutschland hat sich das Verpackungsaufkommen pro Kopf innerhalb von zwanzig Jahren verdoppelt – auf 213 Kilogramm im Jahr 2015. Insbesondere die Verschmutzung der Meere alarmiert viele Menschen und bringt nun auch die Politik auf den Plan: Eine europäische Plastikstrategie zielt aktuell auf ein Verbot von Strohhalmen und Plastigeschirr. Aber ist dem Umweltproblem damit beizukommen?
Wie können die ökologischen Folgen der Produktion, Verwendung und Entsorgung von Plastik vermindert werden? Gibt es sinnvolle Alternativen und was bedeuten sie für unsere täglichen Routinen? Wissenschaftler*innen der interdisziplinär arbeitenden Forschungsgruppe PlastX berichten bei der Bürger-Universität Frankfurt über den Stand der Forschung zum Ausmaß und zu den Folgen der Verschmutzung für Menschen, Tiere und Umwelt. Am Podium nehmen außerdem Isabell Kuhl, Vertreterin der Handelskette „Alnatura“ sowie Andreas Arnold, Autor des Blogs „Plastic Diary“ teil. Gemeinsam mit dem Publikum diskutieren sie, wie ein nachhaltiger Umgang mit Plastik aussehen kann, was Unternehmen tun (können) und wie wirksam politische Maßnahmen sind.