Das Bienensterben ist in den letzten Jahren in der öffentlichen Wahrnehmung angekommen. Doch es sterben nicht nur die Bienen – bzw. sterben diese tatsächlich? Vielmehr ist die gesamte Vielfalt der Insekten betroffen, die mehr als die Hälfte aller bekannten Lebewesen ausmachen. Sie besiedeln seit etwa 400 Millionen Jahren unsere Erde und haben im Laufe der Zeit fast alle Lebensräume bevölkert. Ihre Formenvielfalt ist unendlich vielgestaltig geworden und sie übernehmen verschiedenste Aufgaben und „Dienstleistungen“ in den Ökosystemen. Weltweit sind bislang etwa 900.000 Insektenarten beschrieben, 33.000 allein in Deutschland. Aktuell ist ein globaler Rückgang zu verzeichnen. In Teilen Deutschlands sind in den letzten 30 Jahren etwa drei Viertel der Wildbienen, Schmetterlinge, Fliegen und Käfer verloren gegangen.
Die Biologin Alexandra-Maria Klein beleuchtet in ihrem Vortrag die Ursachen und Folgen dieser dramatischen Entwicklung – und auch mögliche Ansätze, mit denen ihr entgegengewirkt werden kann.