„Es wird sich alles um den Rohstoffkonsum im privaten Bereich drehen. Denn laut Umweltbundesamt (UBA, 2018) betrug bereits im Jahr 2014 der Rohstoffkonsum der Endnachfrage in Deutschland 1,3 Milliarden Tonnen. Das sind 16,1 Tonnen pro Kopf. Damit liegt Deutschland etwa 10 % über dem europäischen Durchschnitt. Zu beachten ist dabei, dass ein großer Teil auf ausländischen Rohstoffen basiert. Schaut man sich explizit die Gruppe “Konsum” an, so betrug der Rohstoffkonsum der Endnachfrage knapp 797 Millionen Tonnen. Innerhalb dieser Kategorie besitzt der Konsum privater Haushalte mit 76 % den größten Anteil. Wohnen und Ernährung gefolgt von Freizeitaktivitäten stellten 2014 die rohstoffintensivsten Konsumbereiche privater Haushalte dar.
Dies ist Grund genug dem Thema “Konsum” eine BilRess-Netzwerkkonferenz zu widmen. Im Mittelpunkt steht die Fragen, wie ein ressourcenschonendes Nutzungsverhalten im Konsumbereich aussehen kann. Mit welchen Maßnahmen kann der eigene Lebensstil ressourcenschonend gestaltet werden? Welche Rolle spielen Effizienz, Konsistenz und Suffizienz dabei? Was können Verbraucher*innen kurz-, mittel- und langfristig selbst umsetzen? Und wo sind Grenzen, die nur durch Änderungen der politischen Rahmenbedingen und veränderte Produktangebote, überwunden werden können?
Die Netzwerkkonferenz thematisiert gelebte gute Didaktik und Praxis, Erfahrungen, Bedarfe und Wünsche in den Bildungsbereichen Schule, Ausbildung, Hochschule und Weiterbildung. Die Referenten*innen arbeiten in Politik, Bildung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Sie stellen ihre Angebote und Bildungsmaterialien vor. Es kann diskutiert werden welche Rolle die Ressourcenbildung für einen ressourcenschonenden Konsum spielt, welche Erfahrungen bereits gemacht wurden und was erfolgreich implementiert werden konnte.“