Das Re-Use Netzwerk Hessen veranstaltet gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem Umweltamt der Stadt Frankfurt das erste hessische Re-Use Symposium. Mit einem hessenweiten Re-Use Netzwerk wollen wir die Ziele zum Klimaschutz und der Ressourcenschonung gemeinsam angehen. Es gibt viele ökologische und sozioökonomische Gründe für eine Verlängerung der Lebenszeit von Produkten durch Wiederverwendung:
- Schaffung von Arbeitsplätzen in der Kreislaufwirtschaft
Wiederverwendung, Reparatur und Wiederaufarbeitung sind arbeitsintensive Tätigkeiten. Soziale Unternehmen in Europa schaffen durch Wiederverwendung zwischen 40 und 100 Arbeitsplätze pro 1.000 Tonnen gesammeltem Material und Produkten (EU Green New Deal).
- Abfallhierarchie der kommunale Sammlungs- und Entsorgungspflicht
Abfallvermeidung und Vorbereitung zur Wiederverwendung sind gemäß §6 KrWG vorrangig umzusetzen. Kommunen und Landkreise müssen in ihren Abfallwirtschaftskonzepten die getroffenen und geplanten Maßnahmen darstellen (§8 HAKrWG).
- Öffentliche Beschaffung und Vergabe von Aufträgen
Einrichtungen der öffentlichen Hand in Hessen sind verpflichtet u.a. denjenigen Erzeugnissen den Vorzug zu geben, die durch Vorbereitung zur Wiederverwendung oder durch Recycling aus Abfällen hergestellt worden sind und sich nach Gebrauch zur energiesparenden Wiederverwendung eignen (§7 HAKrWG).