Die Vielfältigkeit von Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Team Insights 11

VERÖFFENTLICHT

25. Juni 2020

ÜBER DEN AUTOR
Alexandra
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Neulich bei der Lust auf besser Leben gGmbH …

Liebe Leser*innen,

seit unserer Gründung beschäftigt uns die Frage, wie Menschen und Organisationen dazu animiert werden können, sich für nachhaltige Entwicklung in ihrem Alltag einzusetzen. Neben einer Haltung, die jede*r Mensch nur für sich selbst entwickeln kann, und der Entwicklung geeigneter Rahmenbedingungen, sehen wir eine besondere Bedeutung in der Vermittlung von Wissen. Manchmal ist die „nachhaltige“ Alternative gar nicht so offensichtlich. Ist die Bio-Avocado eine nachhaltige Avocado? Oder trägt sie auch zur Verödung von Landschaften und prekären Arbeitsbedingungen bei, aber wird halt ohne Pestizide angebaut? Fragen über Fragen.

Formales und non-formales Lernen

Für viele dieser Fragen ist es wichtig, dass das Wissen über formale Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen in die Breite getragen wird. Deshalb finden wir hessische Programme wie das Schuljahr der Nachhaltigkeit super, denn „was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“. Und deshalb setzen wir uns seit Jahren dafür ein – beispielsweise über unsere ehrenamtlichen Funktionen in der IHK Frankfurt am Main –, dass Nachhaltigkeitskompetenzen es in die Berufsbildpositionen schaffen – endlich mit Erfolg! In unserem Wirtschaftsbetrieb freuen wir uns sehr über Projekte wie ANLIN, mit dem wir in Partnerschaft mit Provadis dazu beitragen dürfen, Ausbilder und Azubis für Nachhaltigkeit am Lernort zu qualifizieren, oder über unsere Blockseminare an der Goethe Uni oder der Leuphana Professional School, wo ich Masterstudierende für Nachhaltigkeitsmanagement in Theorie und Praxis weiterbilde (im letzten Semester digital, versteht sich).

Informelles Lernen für Nachhaltigkeit im Alltag

Gleichzeitig legen wir bei unseren Angeboten besondere Bedeutung auf das informelle Lernen. Denn für nachhaltige Entwicklung im Alltag von Menschen möchten wir uns aktiv zu Nutzen machen, dass Lernen eine natürliche Begleiterscheinung des täglichen Lebens ist. Anders als beim formalen und non-formalen Lernen handelt es sich beim informellen Lernen nicht notwendigerweise um ein intentionales Lernen, weshalb es auch von den Lernenden selbst unter Umständen gar nicht als Erweiterung ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten wahrgenommen wird.

Wie fördern wir informelles Lernen? Indem wir subtil Informationen in Kanäle einfließen lassen, die Menschen sowieso nutzen, ohne sich explizit weiterbilden zu wollen. Auf der Hand liegt da natürlich, dass wir Nachhaltigkeit über Social Media Kanäle wie unsere Facebook-Gruppe oder Instagram attraktiv machen oder dass unser Goldschatz Jürgen unseren Blog fast täglich aktuell hält und wir somit tausende an Leuten mit Nachhaltigkeitsinfos erreichen.

Genauso wichtig finden wir, dass wir versteckte Bildungsaspekte in möglichst alle unsere Projekte einfließen lassen. So haben wir den Bewerbungsbogen für den Hessischen Preis für Nachhaltiges Kino so konzipiert, dass Kinobetreiber beim Ausfüllen der Unterlagen automatisch jede Menge Tipps und Kniffe mitnehmen können, die sie sonst in einer Aus- und Weiterbildung lernen würden. Der Bogen ist somit zwar länger als andere Bewerbungsbögen, aber wenn man das Design leichtgängig und pfiffig gestaltet, dann fällt es gar nicht auf, dass man nebenbei lernt… Und Spaß darf natürlich auch nicht zu kurz kommen: Unsere Frederike hat im Rahmen unseres BMU-geförderten Projekts KlimASport ordentlich Hirnschmalz in die Gestaltung eines Kreuzworträtsels gesteckt, bei dem Sportler und Sportlerinnen beim Knobeln darüber lernen, welche Auswirkungen der Klimawandel auf Sport und Sportvereine hat. Und der großartige Lars hat gerade unser Erklärvideo zu Klimaanpassung bei Sportvereinen fertig produziert – lasst Euch vom lustigen Hessi-James und der Tigermücke überraschen!

Bleibt nur noch zu sagen, dass wir uns selbst auch kontinuierlich weiterbilden müssen, um am Ball zu bleiben. Das wachsende Angebot an Webinaren kommt uns da sehr gelegen und gerne lernen wir im Team voneinander, denn jede*r von uns überrascht die anderen immer wieder mit verborgenen Kompetenzen und Know How. Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir ein Brown Bag Lunch im Team institutionalisieren.

Eine schöne Woche mit Spaß am Lernen wünscht Euch

Eure Alex

Alexandra
Author: Alexandra

Alexandra ist unser analytisches Ass und erfasst schnell das große Ganze mit allen komplexen Schnittstellen. Dabei versorgt uns die herzliche Frohnatur immer mit frischen und pragmatischen Ideen. Ihren beruflichen Alltag managt die Mutter von zwei Kindern und dem süßesten Hund der Welt mit einem ausgeklügelten Aufgabenmanagement und viel Humor.

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