Was ist ein Meeresfaden?
8. Februar 2017
Svenja Flach
Und wer ist Javier Goyeneche? Die Idee war, ein wirklich nachhaltiges Modeunternehmen zu gründen. Dieses Konzept entstand durch Frustration über die übermäßige Nutzung natürlicher Ressourcen auf der Welt und die Abfallmengen, die von den industrialisierten Ländern produziert werden.
So nahm Javier sich vor, eine nachhaltige Modemarke zu schaffen; dabei war das Nachhaltigste, natürliche Ressourcen des Planeten nicht mehr willkürlich zu nutzen (alle Studien heben hervor, dass gegenwärtig 5 Mal mehr natürliche Ressourcen genutzt werden als die Erde in der Lage ist, selbst zu erzeugen).
Recycling kann die Lösung sein, eine neue Generation an Modeprodukten zu schaffen, und zwar aus wiederaufbereiteten Stoffen mit derselben Qualität, demselben Design und den technischen Eigenschaften wie denen der besten nicht recycelten Produkte.
Der Meeresfaden: auf den Ozeanen haben sich durch die Meeresströmungen fünf Plastikwirbel gebildet. Sie bestehen unter anderem aus Flaschen, Tüten, Plastikdeckeln, Eimern und sogar Zahnbürsten. Der größte Teil sind jedoch kleinere, oft nur daumennagelgroße Plastikteilchen. Viele Kunststoffsorten zerfallen nämlich durch Sonneneinstrahlung und den Angriff von Wind und Wellen in immer kleinere Stücke. Idee ist, diesen Abfall und unfreiwilligen Beifang beim Fischen weiter zu verwerten.
Die ersten, die sich begeistern ließen, waren die Fischer in der Region rund um Valencia. 165 Boote laden nun täglich den Müll ab, den sie unfreiwillig als Beifang mit an Land bringen; der Müll wird nach Sorten getrennt, Ecoalf behält die PET-Flaschen für sich. Um aus denen Kunstfasern zu machen, die zu Kleiderstoffen verwebt werden können, braucht es etliche Fabrikationsschritte, und für jeden dieser Schritte hat Goyeneche Unternehmen in Spanien gefunden, die seine Anfrage nicht als Belästigung, sondern als Herausforderung begriffen. Ausführlicher Bericht in der FR
Foto: FR
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