BOTSCHAFTER:IN
Glauburg Café - Nachbarschaftscafé im Nordend
Unser Angebot
Das Glauburg Café ist für viele Nachbarn das zweite Wohnzimmer. Dabei fühlen sich von jung bis alt alle willkommen, sowohl fürs üppige Sonntagsfrühstück als auch zum schnellen Mittagessen am Werktag. Die Speisekarte wechselt alle 6-8 Wochen mit saisonalen Zutaten aus der Region, wie aktuell zum Beispiel Salate von den Gemüseheld:innen, Kichererbsen von Familie Bickert aus der Wetterau, Dinkelreis und -Mehl vom Biohof May aus der Rhön oder Gemüse vom Demeter Eichwaldhof. Seit 2020 beliefern die Bürgerwerke das Glauburg Café mit regionalem Ökostrom und fürs Take Away Geschäft gibt es ausschließlich Mehrwegverpackungen.
Warum sind wir Botschafter:in?
Der Austausch im LabL-Netzwerk hat uns schon auf so vielen Ebenen geholfen. Wir haben Tipps zum Energie-Sparen bekommen, haben Kontakte zu einer Vielzahl von regionalen Lieferanten bekommen, haben Gleichgesinnte und neue Freunde gefunden. Am Anfang unserer Nachhaltigkeits-Reise standen wir vor einem riesigen Berg und wussten nicht wo wir anfangen sollten. Mittlerweile werden wir als Best Practice Beispiel für ökologisches Gastgewerbe herangezogen.
Was bedeutet Nachhaltigkeit für uns?
Nachhaltigkeit heißt für uns, sowohl ökologisch sinnvolle Produkte und Prozesse einzuführen, als auch sozial, integrativ und inklusiv zu arbeiten und genauso langfristig wirtschaftlich stabil zu sein. Diese vielen Dimensionen unter einen Hut zu bekommen ist echt eine Herausforderung. Manchmal überwiegen wirtschaftliche Zwänge, manchmal soziale Kriterien. Bei einigen Zutaten müssen wir unnötige Umverpackungen in Kauf nehmen und bei der Reduktion von food waste kommen wir nur dann weiter, wenn unsere Gäste die Teller aufessen.
Unsere Tipps für Dich
Saisonale, pflanzliche Gerichte sind immer die beste Wahl, wenn’s ums Klima geht. Dazu sind die Zutaten oft frischer und die Nährstoffdichte höher, wenn keine langen Transportwege anfallen. Falls der Teller zu üppig war, nehmt die Reste doch bitte mit, damit sie nicht weggeschmissen werden müssen. Falls ihr mal was zum Mitnehmen bestellen möchtet, bringt gerne eure eigene Tupper mit, oder wählt eins der angebotenen Mehrwegsysteme.
Initiative klimaGastronomie
Das Tagescafé Glauburg Café ist seit 2020 Teil des Botschafter:innen-Programms. Die Inhaberin Lena Iyigün interessierte sich sehr für Nachhaltigkeitsthemen, hatte aber nach eigener Aussage noch zu wenig Fachwissen, um ihr Engagement auszubauen. Durch die Vernetzung mit Lust auf besser leben und die Weiterbildungen im Programm konnte sie weitere Handlungsfelder erkennen und Maßnahmen umsetzen. Inzwischen ist das Café in zahlreichen Bereichen aktiv. Neben der Verringerung von Lebensmittelverschwendung und Plastik mit dem Ziel „Zero Waste“ bieten sie Mehrweg-Verpackungen für Außer Haus Verpflegung an, ließen sich zuletzt Klimabilanzieren, wechselten auf Ökostrom und LED-Glühbirnen, nutzen ein Lastenfahrrad für Transportwege und stellen die Rezepte bzw. die Speisekarte stetig um, um den Anteil vegetarischer, veganer, regionaler, saisonaler und fairer Zutaten zu erhöhen.
Über ein halbes Jahr konnte 2022/23 vom Glauburg Café in Zusammenarbeit mit Lust auf besser leben und zwei weiteren Gastronomiebetrieben ein klimaGastro-Leitfaden für die Gastronomie entwickelt werden (Projektwebsite inkl. Link zum Leitfaden und Präsentation). Hierbei wurden konkrete Einsparungen an Emissionen durch das Engagement identifiziert:
- Das Glauburg Café spart durch seinen Ökostrom-Tarif im Vergleich mit dem deutschen Durchschnittstarif ca. 16,3 t CO2e pro Jahr ein. Darin enthalten ist eine minimale Mobilität durch ein Lastenfahrrad und ein Hybrid-PKW
- Allein eine Mitarbeiterin spart durch den Umstieg auf ein Lastenrad bei 1.000 km im Jahr über 200 kg CO2e ein im Vergleich mit einem mittelgroßen PKW (Benziner).
- Bereits vor zwei Jahren wurden die angebotenen Wurst- und Fischsorten von 8 auf nur noch 2 Komponenten reduziert. Die klassische Rindswurst (110g pro Stück) wurde durch einen Pastrami-Aufschnitt abgelöst (ca. 40g pro Portion). Der Räucherlachs auf den Frühstückstellern ist Tomate-Mozzarella gewichen und mehr als die Hälfte des Schweinefleisches wurde durch vegetarische Alternativen ersetzt, was nach Zahlen des ifeu-Institutes (2020) näherungsweise jeweils fast eine halbe Tonne CO2e eingespart hat.
- Durch den Ersatz von 180 kg Butter pro Jahr in Streuselkuchen und Frühstückstellern durch vegane Margarine konnte nach Zahlen des ifeu-Instituts (2020) eine Tonne CO2e reduziert werden.
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