KlimASport – Sportvereine und Klimawandelfolgen. Der Prozess geht weiter.

VERÖFFENTLICHT

14. Juli 2020

ÜBER DEN AUTOR
Svenja Flach
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Frankfurt, 1. Juli 2020 – Im Jahr 2018 mussten viele Sporttreibende Einfallsreichtum beweisen

Vor allem in den Sommermonaten trockneten Seen aus, sodass Wassersportler gezwungen waren, ihr Training in Freibäder zu verlegen. In den Wintermonaten fehlte der Schnee – in Wien musste dafür eine Skipiste aus Plastikmatten aushelfen.

Das Jahr 2018 war das trockenste und sonnigste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und reiht sich damit in die Liste der Hitzerekordjahre ein, die von den Jahren nach der Jahrtausendwende dominiert werden. Neben den gestiegenen Temperaturen bringt der Klimawandel weitere direkte und indirekte Folgen mit sich wie den Anstieg des Meeresspiegels, das Abschmelzen von Gletschern und die Zunahme von Extremwetterereignissen, allein die Hautkrebsrate in Deutschland ist zwischen 2007 und 2017 um 87 % gestiegen – auch dieses Jahr hat die anhaltende Trockenheit als Folge des Klimawandels bereits für Diskussionen gesorgt.

Das vom Bundesumweltministerium geförderte Projekt „KLIMASPORT“, umgesetzt vom Frankfurter Unternehmen Lust auf besser leben gGmbH in Kooperation mit dem DOSB, hat nun ein Whitepaper veröffentlicht, das die Lage der Sportvereine im Kontext der Klimawandelfolgen analysiert und zusammenfasst. Einige Kernaussagen sind:

– Viele Sportvereine weisen sanierungsbedürftige Sportstätten mit reparaturbedürftiger Bausubstanz und veralteter Technik auf, welche somit klimatischen und gesundheitlichen Anforderungen nicht genügen.

– Da Klimafolgen unterschiedlich ausfallen und somit auch die zu realisierenden Maßnahmen und Instrumente, gibt es keine Anpassungsstrategie, die auf alle Sportvereine in gleicher Weise zutrifft.

– Knapp ein Drittel der Expert*innen formulierten finanzielle Engpässe als hauptsächliches Hemmnis für das Ergreifen geeigneter Klimaanpassungsaktivitäten. Zählt man den Bedarf an personellen Ressourcen dazu, um Klimaanpassung im Verein einbetten zu können, sieht sogar die Hälfte der Gesprächspartner*innen finanzielle Förderung als hauptsächlich notwendige Unterstützungsmaßnahme.

– Die Organisation des Vereinssports ist zu einem großen Teil vom ehrenamtlichen Engagement getragen. Es gehört nicht grundsätzlich zur Expertise der ehrenamtlichen Funktionäre Förderanträge zu konzeptionieren, um sich in komplizierten kompetitiven Bewerbungsverfahren um Fördermittel durchzusetzen.

Details, Kontakte und mehr im Whitepaper KlimASport – Zur Lage des Anpassungsbedarfs an Klimawandelfolgen bei Sportvereinen in Deutschland

 

Svenja Flach
Author: Svenja Flach

Hi, ich bin Svenja. Ich mache zurzeit mein FÖJ bei Lust auf besser leben und kümmere mich um die Veröffentlichung unserer Events und unseres Blogs sowie den Newsletter. Des Weiteren bin ich für unseren Instagram- und Facebook-Account zuständig und unterstütze das Team bei einigen Projekten.

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