Cocktails, Kino, Ausgehen – wie geht Freizeit mit kurzen Wegen?
18. Mai 2019
Marlene Haas
Gleich bin ich mit einer Freundin verabredet. Ungewöhnlicherweise bin ich zu früh dran und studiere schonmal die Cocktailkarte. Wir treffen uns immer in der Bar eines kleinen Kinos um die Ecke, weil die Atmosphäre so gemütlich ist. Mir springen die üblichen Marken ins Auge und ich versuche, mein Kaltgetränk mal nach Regionalität auszuwählen. Gibt es überhaupt regionale Longdrinks? Und wo kommt eigentlich mein Strohhalm her?
Frankfurter Arthouse-Kino und kurze Wege? Christopher Bausch im Gespräch
Wusstest Du…?
Wusstest Du... über Strohhalme?
• Viele Restaurants, Bars und Cafes verzichten allerdings schon auf die Einweg-Trinkhalme. Frag doch einfach beim Bestellen, ob es Trinkhalme gibt und das bei Deinem Getränk darauf verzichtet werden kann.
• Es gibt schon einige Alternativen zu Einweg-Trinkhalmen. Beispielsweise die Mehrweg-Bambus-Trinkhalme
• Am ressourcenschonendsten ist natürlich der Verzicht auf Strohhalme.
Wusstest Du... über Getränke?
• Bei Bier gibt es eine endlose Auswahl. Doch unsere Entscheidung, welches Bier wir trinken, hat verschiedene Auswirkungen auf die Umwelt. Woher die vier Zutaten von Bier bezogen werden ist bei den meisten Brauereien leider nicht transparent. Allerdings gibt es Brauereien, die viel Umweltschutz betreiben. Hier ist es hilfreich sich auf den Webseiten von den verschiedenen Brauereien zu informieren.
• Durch unsere Entscheidung für eine Brauerei haben wir Einfluss auf die zurückzulegenden Wege des Biers. In Frankfurt gibt es nicht nur regionalen Apfelwein, sondern auch regionales Bier. In Frankfurt-Sachsenhausen wird Bier von der Brauerei Bindung gebraut - woher kommen die Zutaten? „Das Malz für das Bier entsteht auf biologischem Weg, gesteuert allein über Feuchtigkeit, Belüftung, Temperatur und Mälzungszeit. (…) Die Binding-Brauerei stellt an ihre Rohstoffe, insbesondere in Bezug auf die umweltschonende Herstellung und Gewinnung allerhöchste Anforderungen. Damit die Ressourcen geschont werden und die Rohstoffe auch künftig in der geforderten Qualität bereitstehen, setzt die Brauerei alles daran, den Verbrauch von Rohstoffen, Energie und Wasser zu verringern. Schon Ende der 1980er-Jahre wurde mit dem Aufbau eines Umweltmanagementsystems begonnen. (…) Darüber hinaus nehmen Vertreter der Brauerei an regionalen Arbeitskreisen teil, wie z.B. dem Wassersparkreis der Stadt Frankfurt oder dem Umweltforum Rhein-Main e.V. (...) Der Wasserverbrauch wurde in den vergangenen zehn Jahren mehr als halbiert. Das gilt auch für die Abwassermenge. (…) Umweltschutz zeigt sich auch im Umgang mit Abfallstoffen: Nebenprodukte, wie Bierhefe und Treber, werden als Viehfutter verwertet. Wertstoffe werden konsequent einer Wiederverwertung zugeführt.“
• Es gibt mittlerweile viele kleine Brauereien, vom Craft Bier über das erste Frankfurter „Zero Waste“-Bier vom gemeinnützigen Verein Shout Out Loud, der damit den rund zwei Millionen Tonnen Getreide-Lebensmittel pro Jahr entgegenwirkt, die in der Tonne landen. Von der Bio-Bäckerei aussortiertes Brot ersetzt bis zu einem Drittel des normalerweise für den Brauprozess notwendigen Malzes... mehr dazu
• Auch das In-Getränk Gin gibt es aus dem Rhein-Main Gebiet. Es gibt verschiedene Anbieter, die Gin herstellen, für den alle Zutaten aus der Region kommen. mehr dazu
• In Deutschland wird – anders als in anderen Ländern – sehr viel Fruchtsaft verzehrt. Pro-Kopf werden pro Jahr 33 Liter Fruchtsaft- und Nektar laut dem Verband der deutschen Fruchtsaft- Industrie getrunken.
• Der Trend geht zu den heimischen Fruchtsäften aufgrund der Regionalität. Apfel, Birne, Kirsche und Johannisbeeren sind zum Beispiel Früchte die in Deutschland wachsen. Es muss ja nicht immer der Mango-Saft sein. mehr dazu
Wusstest Du... über unsere Freizeitwege?
• Mehr als Drei Viertel der Personenkilometer im Freizeitverkehr fahren die Deutschen laut Umweltbundesamt mit dem Auto.
• Nutze lieber das Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel oder stelle sicher, dass das Auto voll ist - mit Personen 🙂
• In unserer letzten Story kam deutlich heraus, dass auch die Wege, wie wir z.B. zum Sport kommen, von hoher Relevanz für den Klimaschutz sind. Lese mehr...
Nachhaltigkeit in der Barszene
Nachhaltigkeit in der Barszene ist mehr als Bio: Schmale Gläser, Zero Waste Cocktails (wohin kommt die Zitronenschale?), keine unnötige Deko und Verzicht auf Strohhalme…
Preis für nachhaltiges Kino
Der PREIS NACHHALTIGES KINO ist bundesweit einmalig. Es werden das Engagement und die Konzepte hessischer Kinos gewürdigt, die sich in besonderem Maße auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit bei der Entwicklung ihrer Betriebsführung und sozialen Praxis aber auch ihrer Programmgestaltung besinnen. Dabei versteht sich der Preis als motivierende und fördernde Initiative der Kinobranche auf diesem wichtigen Weg in die Zukunft. Lust auf besser leben begleitet den Prozess 2019 zum 2. Mal.
36,4 Milliarden Einwegstrohhalme in der EU
„Laut einer Studie der internationalen Umweltschutzorganisation ‚Sea at Risk‘ werden in der EU jedes Jahr 36,4 Milliarden Einwegstrohhalme benutzt und weggeworfen“ …
Handbuch "Grünes Kino" und Initiativen
Nachhaltigkeit im Kino ist mehr als Energie sparen. Das dachten sich auch die Macher*innen des Handbuches „Grünes Kino“. Ökostrom, eigene Photovoltaikanlage oder Inklusion und kurze Wege im Bar-Sortiment. Das kostenfreie Buch gibt tolle Tipps und Hinweise.
Mehr unter folgenden Links:
http://initiative-gruenes-kino.de/aktuelles/
https://grüneskino.de/blog/
http://www.agkino.de/ag-kino-gilde-startet-projekt-gruenes-kino/
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Strohhalm-Alternativen-Vergleich
Ein Vergleich von Strohhalm-Alternativen zwischen Bambus, Silikon, Glas und Plastik… oder Verzicht?
Gin ist drin!
„Gin ist in! Und der Wacholderschnaps muss nicht aus der Ferne kommen. Feinster Stoff wird nämlich auch in Rhein-Main gemacht“ …
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Informieren. Bewusst entscheiden. Wohlfühlen.
Wir haben nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und die uns zur Verfügung gestellten Informationen aufgearbeitet. Dennoch wissen wir, dass es womöglich Fakten gibt, auf die wir in unseren Recherchen nicht gestoßen sind. Daher bitten wir Euch: Wenn Ihr etwas Ergänzendes wisst, meldet Euch. Wir nehmen es gerne mit auf. Zudem können die Geschichten werbenden Inhaltes sein, da sie auf Betriebe hinweisen. Dies soll den Leser und die Leserin nicht beeinflussen, sondern die notwendigen Informationen über Lieferkette und Wege der Produkte aus „Praxissicht“ bieten, vor allem aber um an Informationen über Spannungsfelder und Konflikte zu kommen, die wir hier im Sinne einer Verbraucherbildung aufgearbeitet haben.
Marlene führt gemeinsam mit Alexandra die Geschäfte der Lust auf besser leben gGmbH, die sie 2014 gegründet hat. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind nachhaltige Quartiers- und Regionalentwicklung sowie die Konzeption und Umsetzung von innovativen Projekten, Kampagnen und Events.
Unsere lebenslustige Powerfrau Marlene liebt das Netzwerken ebenso wie die kreative Entwicklung neuer Konzepte. Ob analog oder im Social Web: Hauptsache sie erreichen und begeistern Verbraucher:innen und andere Zielgruppen für Nachhaltigkeit.
Die Arbeit mit Kleinunternehmen und deren Förderung im Bereich nachhaltiges Wirtschaften sind seit 2014 ihre besonderen Anliegen – damals wurde sie zur jüngsten (ehrenamtlichen) Vizepräsidentin Deutschlands in der IHK Frankfurt am Main gewählt und baute das dortige Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit auf. Mit Lust auf besser leben als „good Lobby“ zu agieren oder über knackige Texte die Öffentlichkeit für Nachhaltigkeitsziele zu begeistern ist mittlerweile das Steckenpferd der frisch gebackenen Mutter.
Als gelernte Veranstaltungskauffrau scheut sie sich nicht anzupacken. Die Denke „Das haben wir schon immer so gemacht!“ ist ihr völlig fremd, sie handelt gerne unkonventionell – und liebt gleichwohl die beinahe diktatorische Nutzung von Ablagesystemen und Aufgaben-Tools. Des Weiteren ist sie ehrenamtliche Aufsichtsrätin der OEKOGENO SWH eG, Steuerungsgruppenmitglied bei Fairtrade-Stadt Frankfurt und Rhein.Main.Fair. sowie im Beirat des kommunalen BNE-Vereins Umweltlernen Frankfurt e.V. und im Expert*Board des Zero Waste Labs der FES.